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Das Sandbad

Ein Sandbad ist für Rennmäuse unverzichtbar. Es dient der Krallenpflege, dem Stressabbau (Rennmäuse die unter Stress stehen baden viel und oft) und der Körper- /Fellpflege. Rennmäuse haben ein dickes Unterfell, darüber ein Dünnes Deckhaar. Um ihr Unterfell zu reinigen und zu kämmen wälzen sie sich gern im Sand, der Sand wirkt wie ein Kamm auf das Fell, er kann auch in den feinsten Schichten des Fells wirken und dort durch regelmäßiges Sandbaden Dreck und Ungeziefer "herrauskämmen". Um das Fell optimal zu reinigen, eignet sich besonders gut ein staubarmer Chinchillasand. Ein guter Chinchillasand besteht aus abgerundeten Sandkörnern (speziell abgerundet gebrannt). Guter und geeigneter Chinchillasand besteht aus Bimsstein. Ebenfalls geeignet ist Attapulgus- oder auch Sepiolith-Sand (leider sind beide Sandarten nicht ganz ungefährlich für den Menschen, sie können durch spitze Spliter zu Lungenproblemen/Lungenkrebs führen. Auch trockene Terrariensandarten sind für Rennmäuse geeignet. Es handelt sich dabei um unbehandelten Natursand, denn es sogar in verschiedenen Farben gibt.

Weniger gut geeignet sind: grober Bausand, Sandkastensand, grober Quarzsand oder auch Vogelsand, diese Sandarten reinigen das Fell zwar auch, sorgen aber durch die rauen Kanten, welche man unter dem Mikroskop gut erkennen kann für Spliss. Vogelsand enhält außerdem oft Anis, welches die Tiere nicht gern riechen und scharfkantigen Muschelgrit, der zu Verletzungen führen kann. Durch zu groben Sand bricht das Fell und wird struppig und so kommt es bei Tieren die falschen Sand bekommen vermehrt zu Hauterkrankungen wie Pilzbefall und Parasitenbefall. Feiner Vogelsand kann verwendet werden, wenn er kein Anis enthält und kein Muschelgrit (dieser kann allerdings ausgesiebt werden).

 

Da Renner ihre Sandbadewanne leider recht schnell leer räumen, ist es sinnvoll, das Sandbad z. B. in einem Vogelnistkasten, einer Glasschale mit eingebogenen Rand (siehe Bild) anzubieten, dort bleibt der Sand sauber und wird nicht sofort weggescharrt. Wir haben unseren Rennmäusen zusätzlich zu ihrem großen Buddelaquarium noch ein 100 x 40 cm Aquarium ganz mit Chinchillasand eingestreut, es ist einfach nur irre wie die Tiere sich über dieses Angebot freuen. Sie buddeln im Sand, sie wälzen sich und sie machen Sanddiving - d.h. sie ruschen an kleinen Sandhügeln runter Kopf vorran eng am Boden (siehe Bild rechts) - so rutschen sie auch über den Sand. Seit dem ich erlebt habe, wie stark dieses Aquarium genutzt wird und wie munter die Tiere drin rumsandeln bin ich ganz persönlich der Meinung, dass jede Rennmaus ein Sandaqua zusätzlich zum Buddelaqua braucht. Da diese Tiere sehr sauber sind und den Sand meist nicht verschmutzen, ist es auch nicht nötig, diesen häufig auszutauschen. Wenn grobe Futterbestandteile im Sand zu finden sind, können diese einfach mit einem Sieb heraus gesiebt werden.


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